Art Deco (1920 - 1940)

Franz. ART DECORATIF

Der Name geht auf eine Ausstellung zurück, die 1925 in Paris unter dem Thema „Exposition des Arts Decoratifs et Industriels Modernes“ stand.

Die Verspieltheit der Möbel der Jugendstilepoche wurde durch klare symmetrisch-lineare Linien ersetzt. Anfangs legte man größten Wert auf kostbare exotische Hölzer mit Elfenbeindekor (Jaques Ruhlmann). Bald jedoch setzte die industrielle Serienproduktion, angeführt durch die Konstruktivisten Pierre Chareau und die von 1919 – 1928 am Bauhaus tätigen Künstler, auch einfache schmucklose Hölzer, Leder und Stroh, aber auch Aluminium, Stahl und Kunststoffe ein.

Bauhaus: wurde 1919 vom Architekten Walter Gropius in Weimar gegründet und hatte ähnliche Funktionen wie davor die Wiener Werkstätten. Es vereinigte Künstler, Techniker und Handwerker. Die Ideen des Bauhauses waren für ganz Europa im Möbelbau wegweisend (Stahlrohrmöbel). Aber auch Architekten und Designer wie Le Corbusier holten sich Anregungen aus dem Bauhaus.

Durch die politischen Ereignisse der Vorkriegsjahre waren viele Künstler gezwungen zu emigrieren – nach Norwegen, Schweden, England und auch in die USA. Art Deco setzte sich daher in erster Linie in den Vereinigten Staaten durch ("Chrysler Building“ in New York, Art Deco-Viertel südliches Miami).

 

 

Literaturnachweis: Meyer Konversations Lexikon; Jugenstil, Siegfried Wichmann; Thonet-Buch; A. von Vegesack, Dr. A. Bangert; Jakob&Josef Kohn Katalog; DuMont's Lexikon d. Möbelkunde; Fritz Winzer, Persönliche Chronik, Chronik Verlag.